GlobalConnect erfüllt als Partner der Digitalisierung vielen Firmen sein Versprechen mit dem Ausbau von ultraschnellem Glasfasernetzwerk. Im letzten Jahr ging trotz der Pandemie in vielen Gebieten der Ausbau deutlich voran. Wir fragen dazu Olaf Stehr, Head of Production & Operations bei GlobalConnect.

Wie läuft aktuell der Glasfaserausbau?

Olaf Stehr, Head of Production & Operations bei GlobalConnect

Wir sind vor allem im B2B-Geschäftskundenbereich aktiv, der sich etwas vom flächendeckenden Ausbau unterscheidet, den manche Firmen eigenwirtschaftlich oder gefördert vornehmen. Wir sind in Gebieten aktiv, wo wir eine Unterversorgung sehen und genügend Geschäftskunden interessiert sind.

Während der Corona-Zeit war im ersten Lockdown eine abwartende Haltung zu beobachten, was sich aber gegen Mai und Juni 2020 leicht positiv veränderte. Wir haben zum Beispiel wieder zügiger Genehmigungen von Ämtern bekommen. So waren unsere Tiefbaufirmen in der Lage, mit den Arbeiten draußen zu beginnen, die trotz der Pandemie dann, weil sie im Freien ablaufen, termingerecht fertiggestellt werden konnten.

So haben wir zum Beispiel für ein Gewerbegebiet in der Nähe von Hannover die Aufträge im März 2020 bekommen und Ende Juli konnten die Kunden ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Damit hatten wir keine großartigen Einschränkungen bei der Umsetzung. Im weiteren Jahresverlauf hat sich die Lage in den Ämtern positiv entwickelt. Wir bekamen relativ schnell Genehmigungen und die Firmen konnten ihre Projekte vorantreiben.

Es gab und gibt natürlich Einschränkungen bei Terminen vor Ort. Hier halten wir uns an Auflagen und reduzieren Face-to-Face-Begegnungen.

Wie läuft ein Genehmigungsprozess mit den Ämtern und der Bau ab?

Wir wählen ein Gebiet aus und sammeln dann Verträge von ansässigen Firmen ein. Dann beauftragen wir eine Firma mit der Planung und dem Bau der Rohr- und Glasfaserkabelanlage. Die Planung wird bei den Baubehörden eingereicht und genehmigt – zusätzlich müssen je nach Bauvorhaben weitere notwendige Behörden wie Naturschutz eingeschaltet werden, wenn es zum Beispiel um den Schutz von Bäumen geht. Nach Erhalt der Genehmigung muss die Tiefbaufirma dann noch die Verkehrspläne erstellen und eine verkehrsrechtliche Anordnung erwirken. Schließlich sollen die Einschränkungen des laufenden Verkehrs so gering wie möglich gehalten werden.

Die Bauarbeiten selbst werden mittels Spülbohrungen oder einem Mini-Bagger ausgeführt. Im Anschluss wird das Glasfaserkabel eingeblasen – das heißt mit Druckluft und einem kleinen „Fallschirm“ durch ein Rohr geschossen. So kann es aus Entfernungen von bis zu zwei Kilometer an ein Gebäude herangebracht werden.

Was ist aus Sicht eines Kleinunternehmers, Mittelständlers oder großen Unternehmens der Vorteil eines Glasfaseranschlusses?

Wer bei GlobalConnect einen Service bestellt, erhält einen Glasfaseranschluss mit symmetrischer Bandbreite, das heißt Download ist gleich Upload. Der Kunde bekommt eine dedizierte Bandbreite, die er nicht teilen muss. So erhält man auch zu Stoßzeiten die volle zugesicherte Bandbreite. Das ist ein großer Vorteil. Dazu bieten wir sehr hohe Verfügbarkeiten unserer Services an, die Entstörung im Falle von Fehlern erfolgt zeitnah rund um die Uhr.

Für viele Kunden ist eine hohe Verfügbarkeit essenziell, die wir gewährleisten können, weil das Backbone-Netz in der Regel redundant aufgebaut ist. Im Falle zum Beispiel eines zerstörten Kabels kann der Service alternativ umgeroutet werden und steht den Kunden weiter zur Verfügung.

Im nächsten Teil des Interviews beleuchten wir, warum sich professionelle Infrastruktur aktuell besonders bezahlt macht und Sicherheitslösungen so wichtig wie nie zuvor sind.